Kopfzeile

FAQ

Die SuisseID ist eine elektronische Unterschrift, die es den Einwohnern erlaubt, auf einfache Weise via Internet Gesuche einzureichen, Räume zu reservieren oder aber auch Dokumente elektronisch zu unterschreiben. Die SuisseID enthält einen Verschlüsselungschip und ist nach heutigen Erkenntnissen in sich selber durchdacht und sicher.

Aus diesen Überlegungen müsste man als Gemeinde die SuisseID unbedingt unterstützen und den Online-Schalter dafür umbauen.

Leider ist es aber so, dass man die SuisseID bis Ende 2011 nur einsetzen konnnte, wenn man den dazugehörigen PIN-Code auf der PC-Tastatur eingab. Dieses Verfahren war für die Banken und die Post beim Online-Banking (wegen Viren und Trojanern) schon immer zu gefährlich, deshalb wurde von Anfang an auf ein zusätzliches Sicherheitselement, wie z.B. eine Streichliste, gesetzt. Heutzutage nutzen die Banken das mTAN-Verfahren (SMS mit einem Code) und die Post setzt auf einen externen Kartenleser in Form eines Taschenrechners.

Bis dahin war es aus technischer Hinsicht viel zu gefährlich, eine SuisseID zu verwenden, da viele PCs unbemerkt mit einem Computervirus befallen sind. Deshalb wollten wir damals unsere Kunden auch nicht dazu ermuntern, eine SuisseID zu bestellen und einzusetzen.

Die Situation hat sich per Ende Jahr dann verbessert, siehe dazu den separaten Eintrag "SuisseID sicher einsetzen".
Kaspar Zbinden
Erst seit kurzem ist es möglich, die SuisseID mit einem externen, kleinen Kartenleser mit eigener Tastatur zu verwenden. Dieser sogenannte Klasse 3-Leser ermöglicht den Einsatz der SuisseID auf einem Sicherheitsniveau, wie er vom Onlinebanking her bekannt ist.

Weil dank dem externen Leser der geheime PIN-Code nicht mehr an der PC-Tastatur eingegeben werden muss und der PIN dadurch nicht mehr durch Schadprogramme (z.B. Trojaner) abgehört werden kann, ist ein sicherer Einsatz der elektronischen Unterschrift jetzt plötzlich möglich.

Das war bis vor kurzem nicht der Fall: wer eine SuisseID einsetzte ging bisher ein grosses Sicherheitsrisiko ein. Aus diesem Grund hatte sich die Gemeinde Oberweningen bisher bei diesem Thema zurückgehalten.

Damit sind die gegenüber der SuisseID geäusserten Vorbehalte zum grössten Teil (mit Ausnahme der immer noch bestehenden Möglichkeit Dokumente zu unterschreiben, die auf verschiedenen Endgeräten jeweils andere Inhalte anzeigen) entkräftet und einem wirklich sicheren Einsatz steht, bei einem verantwortungsvollen Einsatz, nichts mehr im Wege.

Aus diesem Grund wurden sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer SuisseID-Karte ausgerüstet und jeder Computer-Arbeitsplatz wird mit einem externen Chipkartenleser der Klasse 3 ergänzt.

In einem weiteren Schritt wird jetzt geprüft, wie auch in unserem Online-Schalter die SuisseID-Karte genutzt werden kann.

Eine Nutzungsmöglichkeit für unsere Kunden ist auf jeden Fall die Möglichkeit, der Gemeindeverwaltung verschlüsselte e-mails zu senden, die von niemandem eingesehen werden können.
Reiner SCT Secoder
Kaspar Zbinden